Die sieben Planeten von Dresden

Die Festungsanlagen in Dresden wurden 1721 auf Befehl Augusts des Starken nach den damals 5 bekannten Planeten sowie Sonne und Mond benannt.

SOL - Ich wirke, ohne zu reden.

MERKUR - Ein schlechter Handel, wo niemand gewinnt.

VENUS - Liebe herrschet ohne Gesetz.

LUNA - Was kümmert's, wenn mich Hunde anbellen.

SATURN - Die Ernte des Weisen dauert das ganze Jahr.

MARS - Krieg verzehrt, was Friede beschert.

JUPITER - Die Götter geben ihre Güter keinem Faulen.


Diese Sinnsprüche sind auf der Brühl'schen Terrasse zu finden.

Endlich mal wieder richtig Nase putzen...

... so lässt sich wohl der innigste Wunsch frisch an der Nasenscheidewand Operierter zusammenfassen.

Das Schöne an dieser OP: direkt danach geht es einem zwar mies, aber man verspürt jeden Tag eine deutliche Besserung. (Wachstumsraten sind ja auch in der Wirtschaft gern genommen. Und wenn ich erst an den Grenznutzen denke - VWL, ick hör dir trapsen!)

Bin mal gespannt, wann sich o.g. Wunsch erfüllen lässt.
Aktuell lautet die Devise: ruhig halten.

Werden Magdeburgs Reize unterschätzt?

Wenn man - was man als Ortansässiger selten tut, da man den Wohnort zunächst als funktionale Umgebung, nicht als touristischen Reiz wahrnimmt - wenn man also mit offenen Augen und unvoreingenommen durch Magdeburg treibt, so gibt es viele Ecken, die nun gerade nicht in das Bild der traurig grauen, pöbelnden, aus-Versehen-Landeshauptstadt passen, das immer wieder zitiert wird. Im Gegenteil, es sind verborgene Juwelen, über die man plötzlich stolpert.

Jüngst selbst gecheckt:
Klosterbergegarten.
Ein Schmuckstück! "Der erste Volksgarten Deutschlands" (und jenseits der Sternbrücke schließt sich direkt der Rotehornpark an), der sich angesichts seiner lieblichen Landschaftsgestaltung, seiner Geschichte (Lenné!, Schinkel!, Gruson!) und seiner Umgebung nicht verstecken muss, ja, der in anderen Städten über alle Maßen gehypt werden würde.

Infos:
Gartenträume Sachsen-Anhalt

klosterbergegarten.de

Gesellschaftshaus

magdeburg-fotos.de


Auch Veranstaltungs-technisch muss Magdeburg sich nicht verstecken, tut es aber trotzdem immer wieder. Vielleicht gab es einfach nicht genug Werbung im Vorfeld. Zu "Coverbands im Park" gestern haben leider nur wenige Besucher den Weg gefunden. Es waren tatsächlich so wenige Besucher, dass man sich beim Parkplatz-Suchen gefragt hat, ob man nicht das Datum verwechselt hat, so wenig Autos standen dort.
Dabei wäre das Potential da gewesen: schöne Umgebung (Elbauenpark), schönes Wetter (knapp 20 °C; keine Wolken), Samstagabend, 3 Coverbands deutscher Künstler (Lindenberg, Grönemeyer, Westernhagen), ... es hätte so ... groß... sein können.

Clava Cairns sind 'ne super Portrait-Kulisse...




... oder?!


Weitere Fotos aus den Highlands hier.

Fazit: war jut jewesen.

"Liebes-Lied" - Rainer Maria Rilke

Wie soll ich meine Seele halten, dass
sie nicht an deine rührt? Wie soll ich sie
hinheben über dich zu andern Dingen?
Ach gerne möcht ich sie bei irgendwas
Verlorenem im Dunkel unterbringen
an einer fremden stillen Stelle, die
nicht weiterschwingt, wenn deine Tiefen schwingen.
Doch alles, was uns anrührt, dich und mich,
nimmt uns zusammen wie ein Bogenstrich,
der aus zwei Saiten eine Stimme zieht.
Auf welches Instrument sind wir gespannt?
Und welcher Spieler hat uns in der Hand?
O süßes Lied.

"Burki"

Schönes Sommerwetter - so wie heute - zieht die Menschen nicht nur nach draußen, sondern vor allem aufs Zweirad. Mit F also Fahrrad gefahren. Schön an der Elbe lang, zwischen den saftigen Wiesen, Vögel zwitscherten, zahlreiche Bänke luden zum Pausieren und Sonnenbrille-Richten ein... dann - unerwartet - eine Überflutung des Radweges! Die Bezeichnung Pfütze wäre in keiner Weise angemessen gewesen, vielmehr handelte es sich fast schon um einen Seitenarm der Elbe. Todesmutig (und nachdem sich durch Beobachtung entgegenkommender Radfahrer die Durchführbarkeit des Unterfangens gezeigt hatte) mit angezogenen Beinen also durchs Wasser gepflügt!

Adventure-Trip, ick hör dir trapsen.

Belohnt wurde dieses wagemutige Manöver durch ein ordentliches Eis bei "Burki" in Biederitz. Und das hat es mehr als wett gemacht. Hausgemachtes Eis, wie es sich gehört. Und mit schattenspendenden Schirmen genau richtig, um abgekämpften Radlern (also nicht wir, wir waren ja entspannt und lässig...) eine Gelegenheit zum "Auftanken" zu geben. Zauberhaft, zauberhaft.

Zurück dann über die freakige Fußgängerbrücke am Herrenkrug (kurz vorm Oberschenkelkrampf wegen des ungewohnten Anstiegs, sonst ist ja alles flach hier), vorbei am Wissenschaftshafen, alte Bahnwagen, tolle Speicherhäuser.

Es gibt so schöne (und dabei gleichzeitig ein bisschen schrullige) Ecken in MD!