Wenn man - was man als Ortansässiger selten tut, da man den Wohnort zunächst als funktionale Umgebung, nicht als touristischen Reiz wahrnimmt - wenn man also mit offenen Augen und unvoreingenommen durch Magdeburg treibt, so gibt es viele Ecken, die nun gerade nicht in das Bild der traurig grauen, pöbelnden, aus-Versehen-Landeshauptstadt passen, das immer wieder zitiert wird. Im Gegenteil, es sind verborgene Juwelen, über die man plötzlich stolpert.
Jüngst selbst gecheckt:
Klosterbergegarten.
Ein Schmuckstück! "Der erste Volksgarten Deutschlands" (und jenseits der Sternbrücke schließt sich direkt der Rotehornpark an), der sich angesichts seiner lieblichen Landschaftsgestaltung, seiner Geschichte (Lenné!, Schinkel!, Gruson!) und seiner Umgebung nicht verstecken muss, ja, der in anderen Städten über alle Maßen gehypt werden würde.
Infos:
Gartenträume Sachsen-Anhalt
klosterbergegarten.de
Gesellschaftshaus
magdeburg-fotos.de
Auch Veranstaltungs-technisch muss Magdeburg sich nicht verstecken, tut es aber trotzdem immer wieder. Vielleicht gab es einfach nicht genug Werbung im Vorfeld. Zu "Coverbands im Park" gestern haben leider nur wenige Besucher den Weg gefunden. Es waren tatsächlich so wenige Besucher, dass man sich beim Parkplatz-Suchen gefragt hat, ob man nicht das Datum verwechselt hat, so wenig Autos standen dort.
Dabei wäre das Potential da gewesen: schöne Umgebung (Elbauenpark), schönes Wetter (knapp 20 °C; keine Wolken), Samstagabend, 3 Coverbands deutscher Künstler (Lindenberg, Grönemeyer, Westernhagen), ... es hätte so ... groß... sein können.
Scobel und die Nominierung
vor 3 Jahren