Schliesslich nimmt der Emailverkehr täglich zu. Nicht nur Spam, sondern auch "richtige" Briefe an "richtige" Freunde oder Familie werden online verschickt... wie werden zukünftige Historiker also unser Kommunikationsverhalten erforschen, wo so viel davon virtuell geschieht und man ja doch nicht jede Email ausdruckt?
Denkt nur, von den alten Römern haben wir Tonscherben und Wandgemälde gefunden, und konnten so auf alles mögliche Rückschlüsse ziehen. Aber mit Zunehmen der Technisierung und vor allem mit der Verbreitung von IT ins tägliche Leben auch von Otto N. (Normalverbraucher) - hinterlassen wir überhaupt solche Spuren? Oder, um es etwas dramatischer auszudrücken, Was Bleibt Von Uns?
Die einzige Sorge, die eine Tontafel sich machen musste, war, ob sie zerbricht. Eine Email oder ein Telefonat ist bestenfalls irgendwo (und wo ist dieser geheimnisvolle Ort eigentlich?) als Datenspur zu finden, aber ihre Worte, ihr Inhalt ... ?!
Und wenn sie tatsächlich ein paar verschollene Emails "ausbuddeln"/"einfangen", können sie sie dann überhaupt noch lesen? Wenn man bedenkt, wie schnell sich die Kommunikations- und Speichermedien in den letzten 100 Jahren entwickelt haben. Ich meine, wer hat schon noch Tonbandgerät/Plattenspieler/Kassettenrekorder..? Wer weiss, womit "die" ihre Emails lesen, wenn sie überhaupt noch welche haben...
Scobel und die Nominierung
vor 3 Jahren