Ist U-Bahn-Fahren Hoffnung oder Resignation?

Freunde,

mal ein Beitrag der ganz anderen Art. (Wie die Autorin in München und mit ihrem neuen Job im Marketing klarkommt, dazu bald mehr...)

Gestern (wie auch schon die vorigen Tage dieser Woche) auf dem Weg mit der U-Bahn nach Neuperlach-Süd (weil bis Putzbrunn jibts nich) hatte die Autorin eine ihrer halbmeditativen Sinn-Phasen mit folgendem Ergebnis.

Beim Beobachten der Menschenströme in U- und S-Bahn kam ihr der Gedanke, welch grossartiges Symptom unserer Gesellschaft doch das Verhalten der Menschen in den öffentlichen Verkehrsmitteln ist. Einerseits könnte man gut Vergleiche zu Lemmingen ziehen, wenn man die Ströme von Pendlern betrachtet, die sich zur Arbeit schleppen. Aber dieser Ansatz war mir zu depressiv. Sie bevorzugte vielmehr den Gedanken, wieviel Hoffnung diese Menschen doch repräsentieren: dass der Zug auch wirklich fahren wird (angesichts der angedrohten Lokführerstreiks aktuell wie nie ;-) ), in die richtige Richtung, dass ihr zum-Job-jagen eine Sinn hat, dass der Tag gut wird...

Meinungen?

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Für mich steht bei der Betrachtung eher der Stupfsinn im Vordergrund. Ein großer Teil der Passagiere folgen ausschlißlich externen Zwängen, ohne dabei die geringste Freude oder Befriedigung zu empfinden. Wenige tun gern was sie tun und - was langfristig einen viel negativeren Effekt hat - hinterfragen auch nicht das eigene Empfinden. Der langwierige Weg (via U-S Bahn) zur Arbeit, zum lästigen Einkaufen, oder Amtsbesuch macht die Stumpfsinnigkeit für den Einzelnen transparent, bevor dieser in die willkommene Geschäftigkeit des Alltags eintaucht. Oder ist Euch noch nie aufgefallen wie Depressiv 75% der U-Bahn-Fahrer dreinschauen?